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VELTINS-Lokalsportpreis 2023 Mit der Verleihung
des VELTINS-Lokalsportpreises wird das journalistische
Engagement zur Attraktivierung der
Lokalsportberichterstattung in Deutschland gewürdigt. Die
Preisträger wurden im Rahmen des VDL-Kongresses 2023 geehrt.
Es wurden 6.750 Euro an die Preisträger ausgeschüttet. Für die
Bewertung und Auszeichnung sichtete die Jury in diesem
Jahr zahlreiche Beiträge aus zahlreichen Lokalsportredaktionen
in ganz Deutschland.
Kategorie Bild:
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Platz 1: Markus Weißenfels,
WAZ/NRZ [PDF] „You’ll never walk alone“
Begründung: Markus Weißenfels ist es
gelungen, in seinem Foto gleich mehrere
Emotionen festzuhalten. Zum einen ist es die
besondere
Lichtstimmung, die durch die Handylichter auf
der Zuschauertribüne geschaffen wird und zum
anderen ist es das
Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl,
das zusätzlich zu dem Lichtermeer durch die sich
umarmende Mannschaft des
OSC Rheinhausen vermittelt wird. Das Foto ist im
Rahmen eines Benefizspiels, das zugunsten eines
Spielers des OSC
ausgetragen wurde, entstanden. Der Spieler hatte
beim Aufwärmen vor einem Handballspiel eine
Gehirnblutung erlitten und
ist nach wie vor pflegebedürftig. Das Foto in
der Lokalsport-Berichterstattung zeigt die
Situation vor dem Benefizspiel,
als das Lied „You’ll never walk alone“ gespielt
wurde. Das Foto verdeutlicht dem Betrachter die
besondere Bedeutung von
Lokalsport und transportiert auf emotionale Art
und Weise das Engagement und die Empathie von
Spielern und Zuschauern
für das schwere Schicksal eines
Handball-Teammitgliedes. Zusammen mit der
Überschrift innerhalb der Berichterstattung
ist die Szenerie sehr stimmig und ermöglicht es
dem Leser, sich in den Moment hineinzuversetzen.
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Platz 2: Julia Rahn, Ludwigsburger
Kreiszeitung [PDF] „SG gibt möglichen Sieg aus der
Hand“
Begründung: Julia Rahn hält in ihrem Foto
einen spektakulären Luftspagat des Balinger
Handball-Torwarts Mario Ruminsky fest. Der
Torwart hält seinen Kasten sauber, als der
Spieler des Gastgebers SG BBM Bietigheim,
Jonathan Fischer, zur Erhöhung des
Spielstandes ausholt. Das Motiv ist eine
Sekundenaufnahme, die die Schnelligkeit des
Handballsports actionsreich
festhält. Es ist die Dynamik, die dem Leser des
Lokalsports sofort ins Auge springt und dem Foto
das gewisse Etwas
verleiht. Gleichzeitig verdeutlicht dieses Motiv
die spannungsreiche Handball-Partie, die in den
letzten Spielsekunden
mit 24:24 Toren unentschieden endete.
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Kategorie Wort:
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Platz 1: Heiko Oetjen, Walsroder
Zeitung“ [PDF] „Das Unaussprechliche endlich
aussprechen“
Begründung: Gitta Schwarz stammt aus
einem kleinen Dorf. Die mittlerweile 54-Jährige
ist als junges Mädchen von ihrem früheren
Reitlehrer sexuell missbraucht worden. Sie hat
viele Jahre geschwiegen, jetzt zieht sie gegen
sexualisierte Gewalt zu
Felde. Das Thema zieht in den Bann, ist
gesellschaftlich relevant. Und längst kein
Einzelfall. Solche bedrückenden
Schilderungen sind auch aus anderen Sportarten
bekannt. Heiko Oetjen von der Walsroder Zeitung
gelingt es, Vertrauen zu
seiner Gesprächspartnerin aufzubauen und ihr zum
Teil unvorstellbare Dinge zu entlocken. Er
schildert diese nicht
reißerisch, nicht boulevardesk. Ihm geht es
darum, auch anderen Menschen Mut zu machen, die
ähnliche Erlebnisse erfahren
mussten. Darüber zu sprechen, sich zu öffnen –
Gitta Schwarz tut es. Dass andere folgen
könnten, wird auch Verdienst des
Autors sein.
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Platz 2: Ruwen Möllers, Flensborg
Avis [PDF] „Es geht um die Wurst“
Begründung: Sport lebt von der
Gemeinschaft, vom Miteinander, vom Austausch.
Das gilt bis tief hinab in die untersten Ligen.
Auch
der Amateur-Fußball wird längst nicht nur von
den 90 Minuten auf dem Spielfeld geprägt,
sondern dazu von vielen Dingen
drumherum. Zu denen gehört für viele Besucher
auch die Stadionwurst. Lecker? Nicht lecker? Mit
Senf? Ohne? Ruwen Möller
hat gemeinsam mit einem Kollegen eine Rundreise
über die Plätze der Region gemacht und in die
unterschiedlichsten
Bratwürste gebissen. Den beiden ging es nicht
darum, eine Rangliste aufzustellen, sondern auf
diese Weise (auch) einen
anderen Blick auf die Clubs zu werfen. Auf die
Austragungsstätten, auf die ehrenamtliche Arbeit
und letztlich auf die
gute alte Stadionwurst. Was kosten sie? Wo
werden sie erworben? Und wer steht am Grill? Das
alles wird locker, flockig
und informativ in Wort und Bild aufgearbeitet.
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Kategorie Online:
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Platz 1: Jean-Julien Beer,
Weser-Kurier [PDF]
[WEB]
crossmediale Serie „Beer an der Basis“
Begründung: Raus aus dem Büro, rauf auf
den Trainingsplatz: Für die crossmediale Serie
"Beer an der Basis" hat Chefreporter
Jean-Julien Beer die Jugendmannschaften des SC
Vahr-Blockdiek über mehrere Wochen als Teil des
Trainerteams begleitet
und berichtet über das Herzblut und die Nöte an
der Fußball-Basis - das Ganze stets in Wort,
Bild und Video. Dabei geht
es unter anderem um den Jugendfußball als Schule
fürs Leben sowie engagierte Trainer, die dem
Verein seit ihrer Jugend
angehören. Ein Thema, das nicht nur
funktioniert, wenn man einen Bundesligisten wie
Werder Bremen vor der Haustür hat,
sondern diese Geschichten lassen sich überall
erzählen, wenn man sich als Reporter oder
Reporterin "an die Basis"
begibt.
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Platz 2: Thomas Rademacher, Solinger
Tageblatt [PDF]
[WEB] Podcast
„Löwenzeit“
Begründung: Mit Podcasts erschließen
Zeitungen eine attraktive Zielgruppe – auch für
Werbekunden. In diesem Sinne ergänzt das
Solinger Tageblatt seine Berichterstattung über
den Handball-Bundesligisten Bergischer HC in
Print und Online um einen
Podcast unter dem Titel "Löwenzeit". Dabei
handelt es ich um ein Gemeinschaftsprojekt mit
Radio RSG (Radio für Remscheid
und Solingen), mit dem die Macher ihre
inhaltliche Kompetenz auch in der Welt des
gesprochenen Wortes ausspielen. Neben
tagesaktuellen Themen liegt der Fokus auf dem
Kennenlernen der Profis. Regelmäßig sind die
Handballer im Studio zu Gast,
beantworten ernste und hintergründige, aber auch
lustige und ironische Fragen. Ein Höhepunkt des
Jahres 2022 war die
Folge mit Mannschaftskapitän Linus Arnesson, der
offen über seine Alkoholprobleme in der
Vergangenheit sprach.
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